Forschungsinteressen

  • Energetisierung von Körper und Szene - Denkräume des Ästhetischen
  • Wissenstheorien der TanzKunst
  • Historiographie des Bühnentanzes / Re-Enactment
  • Tanztheorie und Kulturen des Choreographischen

Forschungsprojekte

Transgressionen. Das Spiel mit Kräften: Studien zu Choreographie als szenische Kunst der Transgression
DFG-Forschungsprojekt (2016–2019)

Das transdisziplinär zwischen Tanz- und Theaterwissenschaft angelegte Forschungsprojekt widmet sich der Frage, wie choreographierte Körper über Bewegungen, Blicke und räumliche Beziehungen Prozesse der Aktivierung von Energie bewirken. Erkennbar sind ästhetische Strategien einer Energetisierung von Körper und Szene, die analytisch und historisch untersucht werden, um ihre Wahrnehmungspolitiken aufzudecken. Der Gegenstandsbereich der Studie umfasst  moderne und zeitgenössische Bewegungs- und Körpertheorien, Tanztechniken und choreographische Praktiken, wie sie im Bühnentanz, der Performance und Installationen angewandt werden.

Tanz und Wissen. Eine kulturhistorische Studie der Episteme choreographierter Körper
DFG-Forschungsprojekt (2008-2011)

Der Bühnentanz hat ein differenziertes Körperwissen ausgebildet, das über Verfahren der Normierung und Disziplinierung hinausreicht und Zugänge sensibilisierter Wahrnehmung sowie intuitiver, sinnlicher und interaktiver Organisationsformen des Körperlichen ausgeprägt hat. Hierzu untersucht das Forschungsvorhaben mit Fokus auf den Bühnentanz des 18. und frühen 19. Jahrhunderts performative und diskursive Verfahren der Ästhetisierung des Körpers und analysiert deren komplexe Felder der Wissensgenerierung und –tradierung im Kontext zu kunstästhetischen und philosophischen Darstellungs- und Ausdruckstheorien sowie szientifischen Modellen von Körper und Bewegung. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem Gepräge eines impliziten und expliziten Tanz/Wissens, das in Korrelation zu ästhetischen und aisthetischen Theorien, szientifischen Modellen, Theatertheorien und Wirkungsästhetiken angesiedelt ist. Wie prägen Dispositive der Macht (Foucault) und sensuell-physische Kräfteverhältnisse die choreographische Gestalt(ung) des Körpers in seiner szenisch-choreographischen Erscheinung?

Historiographie des Bühnentanzes / Re-Enactment
Forschungsschwerpunkt

Re-Enactments scheinen auf eine besondere Weise geeignet, erlebniszentriert und politisierend kulturelle Formen der Erinnerung herauszubilden: mit Techniken der Verkörperung suchen sie eine Verlebendigung der Vergangenheit zu erwirken, um eine Perspektivierung von Geschichte als Konstruktion und aktualisierender Erinnerungskultur (Benjamin) einzusetzen. Die Untersuchung richtet sich auf verschiedene szenische Formen von Re-Enactments und ihrer theatralen und choreographischen Aneignungsformen von Vergangenheit. Worin bestehen die ästhetischen und kulturellen Potentiale und Optionen eines verkörperten und inszenatorisch/choreographischen Zugangs zur Vergangenheit, um Geschichte ein Gedächtnis zu geben?

Die Theatralisierung und Codierung des Körpers im Modernen Tanz
DFG-Forschungsprojekt (2001-2003)

Unter der Leitperspektive der Theatralität des Körpers zielt die Studie mit Blick auf zwei divergente tanztheatrale Ästhetiken – von Pina Bausch/Tanztheater Wuppertal und von William Forsythe/ Ballett Frankfurt – auf einen theoretischen Entwurf über die darstellungsspezifischen Funktionen des tanzenden Körpers. Die jeweils vollzogene Neuordnung tanz/theatraler Mittel wird mit Blick auf entwickelte Tanztechniken (Improvisation Technologies) und choreografischen Zugänge (Fragetechnik) untersucht und in ihren kulturellen Konfigurationen befragt.

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